Die Masurische Seenplatte

Masuren ist eine malerische Landschaft die aus einer Gebiet von über 3000 Seen und riesigen Wäldern besteht. Wenn man durch eins der vielen Dörfer kommt klappern die Störche auf ihren Nestern und die Wäsche flattert zum Trocknen in den Gärten. Im Hof gackern Hühner und auf der Weide dösen die Kühe. Hier nimmt sich das Leben noch ein wenig mehr Zeit, der Schriftsteller Arno Surminski beschrieb in seiner "Reise nach Nikolaiken (Mikolajki)" Masuren als ein Land das "gerne die Zeit verschläft".
Die Seen glitzern hinter Waldsäumen und in ihnen mischt sich das Blau des masurischen Frühlingshimmels mit dem Algengrün der Tiefe. Im Juni leuchten die Rapsfelder und später im Sommer wiegen sich Weizen und Hafer im Wind. Auf schmalen Feldern blühen die Kornblumen und der Klatschmohn. Es ist ein Land von sanfter Schönheit, unberührter Natur und klarer, sauberer Luft. Das Gebiet gilt als die "grüne Lunge" Polens und somit stehen weite Teile als Naturreservate unter besonderem Schutz. Oft sind die Seen durch Kanäle und See-Engen miteinander verbunden, somit können Entfernungen von bis zu 100 Kilometern auf dem Wasser zurückgelegt werden. Ein ideales Reiseziel für Segler. Kanufahrer entdecken hier eine der schönsten Touren Europas und die malerische Hügellandschaft, geprägt von Alleen, lädt zum Wandern und Radfahren ein.

Sommerwiese mit Klatschmohn

Im Sommer lässt es sich in den Seen hervorragend baden und vor allem Angeln, denn Fisch ist in den sauberen Gewässern noch ausreichend vorhanden (es wird ein gültiger Angelschein - den gibt es bei Jurek - benötigt und streng geschützte Fischarten und Schonzeiten müssen beachtet werden!). Es gibt vor allem Hecht, Barsch und Wels, Zander, Barbe und Karpfen in Kanälen und Seen.

Jurek beim Angeln

Die riesigen Waldgebiete nehmen etwa ein Drittel der Gesamtfläche von Masuren ein und bestehen hauptsächlich aus dicht gewachsenen Nadel- und Laubholzbeständen, die vor allem von Elchen, Hirschen, Rehen und Wildschweinen besiedelt werden. Taborkiefern, früher zum Mastbau verwendet, erreichen eine Höhe von bis zu 40 Metern. Für jeden Pilzsammler sind die masurischen Wälder ein wahres Paradies von rund hundert Speisepilzarten, unter ihnen Maronen, Butterpilze, Pfifferlinge und sogar Steinpilze.

Pfifferlinge

In Masuren verknüpft sich deutsche mit polnischer Geschichte, dies wird an vielen, wenn auch teilweise verfallen Kulturdenkmälern, sichtbar. Es gibt prächtige Adelssitze, Burgen und Schlösser, die größte Backsteinburg Europas steht in Marienburg und Rogosze beherbergt dass Barockschloss Dönhoffstädt. Interessante Museen gibt es in Elbing (Elblag), Allenstein (Olsztyn) oder Frauenburg (Frombork). In Grunwald findet das größte Ritterfestival Europas statt.

Barockschloss

Gehen wir nun nach Ryn, zu deutsch Rhein, ein attraktives Städtchen das eingebettet in die fischreichen Seen "Olów" und "Rynskie", direkt an der Masurischen Seenplatte liegt. Ryn beherbergt knapp 3000 Einwohner. Im Zentrum liegt die Burg eines deutschen Ritterordens. Nicht weit davon liegen die Haupttouristenzentren Mikolajki (14km), Mragowo (20km), Gizycko (21km) und Ketrzyn (22km).
Ganz in der Nähe von Ryn liegt Szymonka, im Nordosten von Polen, im Zentrum der Masurischen Seenplatte. Es ist ein typisches masurischen Straßendorf mit knapp 200 Einwohnern und befindet sich zwischen Mikolajki und Gizycko, am Südwestufer des Szymonieckie-Sees.

Ortsschild von Szymonka

Aktivieren Sie bitte Java-Script um alle Funktionen der Website nutzen zu können